Kinder, die nach der Geburt sterben
Südsudan 38*
Deutschland 2*
(*von 1000)
Menschen mit Zugang zu verbesserten Trinkwasserquellen
Südsudan 41 %
Deutschland 100 %
Kinder unter 5 Jahren, die akut unterernährt sind
Südsudan 11,9 %
Deutschland 0,1 %
Die Republik Südsudan ist das jüngste Land der Erde. Seit der Trennung vom Sudan 2011 ist der Südsudan als 54. Staat Afrikas offiziell eigenständig.
Der Staatsgründung waren Jahrzehnte voller Instabilität, Unruhen und Bürgerkriege vorausgegangen, doch Gewalt, Korruption und Misswirtschaft sind auch weiterhin an der Tagesordnung. Die Folge: Der Sudan wie auch der neue Staat Südsudan gehören zu den ärmsten und meistverschuldeten Ländern der Welt.
Von Anfang an hat World Vision die Staatsgründung des Südsudan mit humanitären Hilfsprojekten für Flüchtlinge, Binnenvertriebene und Rückkehrer begleitet.
Schwerpunkte unserer Arbeit
Ernährung
World Vision unterstützt die Mitglieder der Müttergruppen mit Gemüse-Kits und Gartenwerkzeug, damit sie in private Gemüsegärten vielfältige Nahrungsmittel anbauen können.
Landwirtschaft
Damit die Kleinbauern bessere Erträge erwirtschaften können, wird qualitativ hochwertiges Saatgut an die Haushalte verteilt. Die Kleinbauern werden fachlich geschult, das Saatgut zu vermehren und weiter anzubauen.
Gesundheit
Die Mütter lernen in Kochschulungen, wie sie ihren Kindern mit vor Ort erhältlichen Lebensmitteln gesunde, nahrhafte Mahlzeiten zubereiten können.
Bildung
Wir bieten mit Berufsschulen ehemaligen Kindersoldatinnen und -soldaten eine Perspektive, einen Beruf zu erlernen und eine Zukunft zu gestalten.
Projekte im Südsudan
Nachhaltige Hilfe
Dass Hilfe zur Selbsthilfe wirkt, zeigt das Beispiel von Akech, einer 45-jährigen Bäuerin in einem Rundhütten-Dorf nahe der Stadt Kuajok. Durch ein World Vision-Projekt erhielt sie landwirtschaftliche Schulungen, Werkzeuge und Saatgut. Heute kann sie ihre Familie gesund ernähren, einen Teil der Ernte auf dem Markt verkaufen und ihren Kindern davon die Schulbildung finanzieren.
Durch ihren Erfolg interessierten sich immer mehr Frauen für die Arbeit von Akech und sie leitet heute eine inzwischen 30-köpfige Gruppe Frauen an. Bestätigung erhielt sie aus Deutschland: Mit dem „Game Changer“-Award der Bundesregierung wurde sie als Frau für ihren herausragenden Beitrag für die ländliche Entwicklung und Ernährungssicherung in Afrika gewürdigt. Lesen Sie mehr über Akech oder sehen Sie selbst:
Nach Bürgerkrieg und anhaltenden Konflikten gibt World Vision den Menschen im Südsudan Hoffnung und Möglichkeiten, durch neue Anbaumethoden ihren Lebensunterhalt und die Ernährung ihrer Kinder zu sichern.