Es ist soweit: Nach intensiver Vorbereitungszeit und vielen Schulungen gibt World Vision die Arbeit in die Hände der Menschen in Mswaki. Die Kinder und Familien wissen jetzt, wie sie die Entwicklung ihrer Region aus eigener Kraft voranbringen können.
„Die Lebensumstände und Perspektiven haben sich deutlich verbessert“, sagt unsere verantwortliche Mitarbeiterin Marlene Schild. „Wir danken allen Paten, dass sie das mit ihrer treuen Unterstützung möglich gemacht haben!“
Die Kraft Ihrer Hilfe
68 % der Familien können ihre Nahrung selbst erwirtschaften (zuvor 18 %)
98 % der Kinder werden eingeschult (zuvor waren es 37 %)
78 % der Kinder verlassen die Grundschule mit Abschluss (zuvor waren es 32 %)
Mswaki damals ...
Bevor World Vision nach Mswaki kam, lebten viele Familien in extremer Armut. Ihre Einkünfte reichten nicht aus, um sich und die Kinder aus eigener Kraft ausreichend zu ernähren. Auch für die Gesundheit (Arztkosten, Medikamente) und Kleidung war kein Geld da. Jedes dritte Kind unter fünf Jahren war chronisch unterernährt. Die Sterberaten für Mütter, Säuglinge und kleine Kinder waren besorgniserregend hoch.
Viele Kinder gingen gar nicht oder nur unregelmäßig zur Schule. Die Gebäude waren ohnehin schlecht ausgestattet. Außerdem fehlten Klassenräume. Viele Kinder wurden deshalb draußen unterrichtet und mussten auf dem Boden sitzen. Nur ein Dach aus Stroh schützte gegen die brütende Sonne. Bei Regen fiel der Unterricht aus. Hinzu kam, dass die Lehrer oft selbst nicht gut ausgebildet waren.
... und heute
Die Lebensbedingungen der Kinder und Familien in Mswaki haben sich in den letzten 15 Jahren deutlich verbessert. Dazu hat World Vision mit verschiedenen Maßnahmen in den Bereichen Gesundheit, Landwirtschaft, Ernährung, Einkommensförderung und Bildung beigetragen.
Jetzt nehmen die Familien die weitere Entwicklung ihrer Heimat selbst in die Hand. Den Grundstein dafür haben unsere Paten mit ihrer regelmäßigen Unterstützung gelegt. Vielen Dank dafür! Informieren Sie sich hier über die wichtigsten Maßnahmen der letzten Jahre.
Beispiel Bildung
Aktivität:
87 Schulen gebaut und mit Schulbänken und Büchern ausgestattet
Leistung:
Mehr Kinder können zur Schule gehen und besser lernen
Direkte Wirkung:
98 % der Kinder in Mswaki werden inzwischen eingeschult
Indirekte Wirkung:
Mehr Kinder können nach ihrem Schulabschluss lesen, schreiben und rechnen
Zu Projektbeginn 2002 wurden in Mswaki nur 37 % der Kinder eingeschult. Gründe dafür gab es viele: Die Eltern hatten kein Geld, um die Schulkosten zu bezahlen. Viele wussten auch nicht, wie wichtig Bildung für die Zukunft ihrer Kinder ist. Außerdem fehlten Klassenräume, Unterrichtsmaterialien und qualifizierte Lehrkräfte. Um die Bildungssituation zu verbessern, hat World Vision zusammen mit den lokalen Behörden 87 Klassenräume und 13 Lehrerbüros gebaut sowie 2.137 Schulbänke und 6.908 Schulbücher angeschafft. Ein voller Erfolg!
Mehr Kühe – mehr Einkommen – mehr Bildung
Hadija ist verheiratet und hat sechs Kinder. Zusammen mit 40 Bewohnern ist sie in einer Gruppe aktiv, deren Mitglieder sich gegenseitig unterstützen. Sie wurden darin geschult, Rinder zu züchten. Dazu brauchten sie natürlich einen Kuhstall. Für den Bau und die Anschaffung der Kühe nutzten sie ihre Rücklagen aus der Spargruppe. Von World Vision wurden sie mit acht Rindern unterstützt. Sobald die Kühe Nachwuchs bekamen, wurde dieser an eine Familie aus der Spargruppe gegeben.
„Nach einem Jahr hatte ich meine eigene Kuh“, berichtet Hadija. „Heute habe ich schon acht Kühe, die pro Tag 36 Liter Milch geben. Meine Kinder können die Milch trinken und sind gesünder. Mit dem Geld, das ich verdiene (umgerechnet 15 Euro/Tag), kann ich sie zur Schule schicken und alles kaufen, was sie brauchen. Außerdem baue ich uns ein neues Haus und unterstütze zusätzlich acht Kinder, die besonders arm sind. Meine Familie und ich sind World Vision dankbar für die Unterstützung.“