Kinder haben Rechte! Diese besonderen Rechte wurden 1989 von den Vereinten Nationen in einem gemeinsamen Abkommen, der sogenannten UN-Kinderrechtskonvention, mit drei dazugehörigen Zusatzprotokollen festgeschrieben und gelten weltweit universell für alle Kinder und Jugendlichen bis zum 18. Lebensjahr - egal ob Junge oder Mädchen, und unabhängig von Herkunft, Religion oder Hautfarbe.
Die UN-Kinderrechtskonvention ist der einzige völkerrechtliche Vertrag, welcher von allen UN-Mitgliedsstaaten (mit Ausnahme der USA) ratifiziert wurde. Somit haben sich (fast) alle Länder dieser Welt dazu verpflichtet, die 54 Artikel dieses internationalen Regelwerkes umzusetzen und die Rechte von Kindern zu achten, zu schützen und zu fördern. Alle fünf Jahre wird das Wohl der Kinder in den einzelnen Mitgliedsstaaten durch den UN-Kinderrechtsausschuss überprüft und die Regierungen müssen über die Einhaltung der Konvention sowie eventuelle Fortschritte und Schwachstellen in ihrer Umsetzung vor dem UN-Ausschuss Rechenschaft ablegen.
Dennoch werden durch Kriege, Umweltkatastrophen, Armut, Krankheiten, Korruption, Ausbeutung oder fehlende Teilhabe die Rechte und das Wohl von Kindern missachtet und es gibt noch viel zu tun, bis alle Kinder dieser Erde in einem beschützten und gerechten Umfeld aufwachsen können.
World Vision ist deshalb seit mehr als 70 Jahren weltweit im Einsatz und hilft, dass Kinder gut versorgt werden, zur Schule gehen können, in Notfällen Unterstützung erhalten und vor Gewalt geschützt sind. Deshalb ist unser Engagement für Kinderrechte und Kinderschutz sowohl lokal als auch auf nationaler und internationaler Ebene äußerst wichtig.
Helfe auch du mit! Setze dich für Kinderrechte ein und ermögliche so Kindern eine Kindheit!
Die wichtigsten Kinderrechte zusammengefasst:
Das Recht auf Gleichbehandlung und Schutz vor Diskriminierung
Jedes Kind hat die gleichen Rechte. Niemand darf auf Grund seiner Hautfarbe, Religion oder seines Geschlechts benachteiligt oder diskriminiert werden.
Das Recht auf Gesundheit
Jedes Kind hat das Recht, die Hilfe und Versorgung zu erhalten, die es braucht, wenn es krank ist.
Das Recht auf Bildung
Jedes Kind hat das Recht zur Schule zu gehen, zu lernen und seine eigenen Fähigkeiten zu entwickeln.
Das Recht auf Spiel, Erholung und Freizeit
Jedes Kind hat das Recht zu spielen, sich auszuruhen und in einer gesunden Umgebung aufzuwachsen.
Das Recht auf Information, Beteiligung und eine eigene Meinung
Jedes Kind hat das Recht, seine Gedanken frei zu äußern und dass diese auch gehört und berücksichtigt werden. Außerdem hat jedes Kind das Recht auf Information und Beteiligung an allen Entscheidungen, die es direkt oder indirekt betreffen.
Das Recht auf gewaltfreie Erziehung
Jedes Kind hat das Recht auf eine Erziehung ohne Anwendung von Gewalt, Vernachlässigung oder anderen entwürdigenden Maßnahmen.
Das Recht auf Schutz vor wirtschaftlicher und sexueller Ausbeutung
Kein Kind darf schlecht behandelt, ausgebeutet oder zu schädlicher Arbeit gezwungen werden.
Das Recht auf Schutz im Krieg und auf der Flucht
Jedes Kind, das aus seinem Herkunftsland flüchten muss, hat das Recht auf Schutz und Zuflucht. Im Ankunftsland hat das geflüchtete Kind dieselben Rechte wie alle anderen dort lebenden Kinder.
Das Recht auf besondere Fürsorge und Förderung bei Behinderung
Jedes Kind hat das Recht auf ein erfülltes Leben und zusätzliche Unterstützung, wenn es im Alltag oder für seine Entwicklung zusätzliche Hilfe benötigt.
Das Recht auf elterliche Fürsorge und ein sicheres Zuhause
Kein Kind darf ohne triftigen Grund oder gegen seinen Willen von seinen Eltern getrennt werden. Wenn Eltern nicht ausreichend für ihr Kind sorgen können, haben sie das Recht auf Unterstützung und Entlastung. Der Staat muss gewährleisten, dass jedes Kind in einem friedvollen Zuhause aufwächst.