Myanmar

Vor Ort aktiv seit 2007.

Kindersterblichkeit

Kinder, die nach der Geburt sterben

Myanmar 22*
Deutschland 2*

(*von 1000)

Trinkwasser Zugang

Menschen mit Zugang zu verbesserten Trinkwasserquellen

Myanmar 82 %
Deutschland 100 %

Ernährung

Kinder unter 5 Jahren, die akut unterernährt sind

Myanmar 1,3 %
Deutschland 0,1 %

Viele Familien in Myanmar leben in großer Armut und müssen Schulden machen, um überhaupt über die Runden zu kommen. Die medizinische Versorgung und die Hygiene sind mangelhaft und Krankheiten wie das Denguefieber können sich leicht ausbreiten. Neugeborene und Kleinkinder werden nur selten medizinisch versorgt und Frauen gebären ihre Babys oft zu Hause ohne ärztliche Versorgung. Auch im Bildungsbereich gibt es große Herausforderungen.

Trotz internationaler Unterstützung eines eingeleiteten Demokratisierungsprozesses konnten viele Probleme, vor allem der Minderheiten, und politische Konflikte bisher nicht gelöst werden. Am 1. Februar 2021 hat das Militär erneut die Macht übernommen. Seitdem befindet sich das Land im Ausnahmezustand. Wir sind angesichts der aktuellen Lage über das Wohlergehen der Menschen und die Zukunft der Kinder sehr besorgt.

Schwerpunkte unserer Arbeit

Familie bei der Feldarbeit in Myanmar

Ernährung

Mit Nothilfe sowie Anbau von Gemüsegärten und Kleintierzucht für den eigenen Bedarf soll insbesondere den ärmsten Familien geholfen werden.

Schulung von Kindern in Myanmar über ihre Rechte

Kinderrechte

Aufklärungsarbeit und Kinderschutzverantwortliche sollen familiäre Gewalt, Kinderarbeit, Kinderehen und Missbrauch verringern.

Mann im Lkw in Myanmar

Einkommenssicherung

Durch Spargruppen, Finanztraining und Start-up-Förderung lernen die Haushalte, Geld gezielt zu investieren bzw. auch für Notfälle zu sparen.

Mutter mit Baby in Myanmar

Gesundheit

Lokale und regionale Gesundheitsmitarbeiter bekommen intensive Schulungen, um die Menschen in den Dörfern zu erreichen und insbesondere die Gesundheit von Schwangeren, Kindern und stillenden Müttern zu verbessern.

Ja, ich will Pate werden

Nachhaltige Hilfe

Dass Hilfe zur Selbsthilfe wirkt, zeigt unser Projekt in Hlegu.

Damit die Familien langfristig ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen können, ist es unter anderem entscheidend, dass sie genügend Einkommen haben, um ihre Kinder gut zu ernähren. Wir helfen deshalb dabei, Spargruppen zu gründen: Ihre Mitglieder sparen Geld und vergeben Kredite an besonders bedürftige Familien, die sie dann für die Gründung oder Erweiterung von Kleingewerben nutzen können.

Kinder sollen gesund aufwachsen können – eines unserer Ziele in Hlegu. Deshalb sind auch einfache Hygienepraktiken so wichtig. In Hlegu kennen jetzt viele Menschen vor Ort dank unserer Schulungen den Zusammenhang zwischen Hygiene und Gesundheit.

Hier ein paar Eindrücke aus unsere Projekt: 

Junge in Myanmar wäscht sich die Hände

Paing ist acht Jahre alt und weiß ganz genau, warum Händewaschen wichtig ist: „Wir müssen Seife verwenden und die Hände gut waschen. Das hilft uns, gesund zu bleiben.“

Kinder in Myanmar lernen in der Schule, wie man sich im Katastrophenfall verhält.

Spielerisch lernen diese Kinder in der Schule, wie man sich im Katastrophenfall verhält. Dieses Wissen werden sie in ihre Familien tragen und auch mit ihren Freunden darüber sprechen.

Ladenbesitzer in Myanmar mit seiner Frau

Mithilfe eines kleinen Darlehens ist es Bah Hlaing Oo, 45 Jahre, und seiner Frau gelungen, ihr Geschäft weiter auszubauen.

Frau in Myanmar sitzt vor ihrer Schuster-Werkstatt

Auch Thida Tun hat finanzielle Unterstützung erhalten und ihre Schuster-Werkstatt vergrößern können.

Durch unsere Arbeit wurden Kleinbauern in Schweinezucht geschult und konnten mit dem Verkauf eigens gezüchteter Schweine das Haushaltseinkommen erhöhen.
Anja Gold, Referentin Entwicklungszusammenarbeit

Ja, ich will Pate werden

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