Sauberes Wasser, fruchtbarer Boden, gesunde Nahrung, reine Luft: Eine gesunde Umwelt ist die Grundlage für ein gutes Leben und die Entwicklung von Kindern. Unsere Arbeit bei World Vision zielt darauf ab, diese Grundlagen für die Kinder zu schützen, um ihnen eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen.
Der Zustand der Umwelt hat direkten Einfluss auf die Gesundheit und Entwicklung von Kindern. Der Klimawandel beschleunigt die Verödung von Land, führt zu Wüstenbildung und verschärft Naturgefahren wie Dürren, Überschwemmungen und Stürme. Das wiederum führt zu Unterernährung, Hunger und Armut. Es befeuert Konflikte um natürliche Ressourcen und gefährdet das Leben und die Entwicklung - insbesondere von Kindern. Mädchen und Jungen, die in den Gemeinschaften leben, die von den Folgen des Klimawandels betroffen sind, werden die Hauptlast der Auswirkungen tragen. Und das, obwohl sie nicht dafür verantwortlich sind.
Unsere Arbeit zum Umwelt- und Klimaschutz zielt darauf ab, sowohl die Auswirkungen als auch die Ursachen des Klimawandels zu bekämpfen. Wir unterstützen Haushalte und Kinder darin, sich an die Folgen des Klimawandels anzupassen und stärken ihre Widerstandsfähigkeit. Wir arbeiten mit den Gemeinschaften daran, eine gesunde Umwelt wiederherzustellen und Strategien zu verankern, die Katastrophenrisiken verringern und nachhaltige Agrar- und Ernährungssysteme fördern. Wir unterstützen Kinder und Jugendliche dabei, sich gemeinsam mit ihren Gemeinden für den Klimaschutz einzusetzen.
Häufige Fragen rund um Umweltschutz, die uns gestellt werden
Hunger
Die Ernährungsunsicherheit nimmt bedingt durch den Klimawandel zu. Kinder und Jugendlichen in vielen Regionen der Welt steht nicht mehr die Menge an Nahrung zur Verfügung, die sie bräuchten, um gesund aufzuwachsen. Die weltweite Zahl der Menschen, die Hunger leiden, ist stark angestiegen. Studien zeigen, dass zum Beispiel in Afrika der Hunger zunehmen wird, weil in den nächsten Jahren großflächig Anbaugebiete für Mais und Getreide verloren gehen.
Wasser und Gesundheit
Wetterextremem wie Dürren führen dazu, dass Quellen versiegen. Das erschwert den Zugang zu sauberem Wasser für die Menschen vor Ort und führt außerdem zu gesundheitlichen Risiken zum Beispiel an durch Wasser übertragenen Krankheiten wie Cholera oder Durchfall zu erkranken. Ist der Körper durch Hunger ohnehin geschwächt, kann ein Durchfall, gerade für Kleinkinder, lebensbedrohlich sein.
Bildung und Entwicklung
Wetterextreme wie Dürren oder Überschwemmungen hindern Kinder daran, zur Schule zu gehen oder erschweren es ihnen zumindest. Dies geschieht durch Beschädigung oder Zerstörung von Schulen und anderer wichtiger Infrastruktur wie Straßen, wodurch der Unterricht unterbrochen wird und Kinder und Jugendliche den Unterricht nicht besuchen können.
Heftige Stürme, Hitzewellen und Dürren, die sich mit Fluten in kürzeren Zyklen abwechseln, bedrohen die Lebensgrundlagen sehr vieler Kinder und Familien und treibt sie in die Armut. Das wiederum bringt Kinder in Gefahr, als Kinderarbeiter zum Familienunterhalt beitragen und womöglich unter gefährlichen Bedingungen arbeiten zu müssen. Oder sogar zwangsverheiratet zu werden, um der Familie nicht länger zur Last zu fallen.
Flucht und Vertreibung
Die Klimaveränderungen untergraben auch soziale und wirtschaftliche Fortschritte. Wenn das Wasser knapp wird und immer wieder Ernten ausfallen, gibt es zum Beispiel mehr Nahrungskrisen, mehr Konflikte und mehr drückende Armut, die Kindern keine Chancen zur Entfaltung ihrer Fähigkeiten lassen. Und wenn sie keine Perspektiven mehr in ihrer Heimatregion sehen, wandern die Menschen ab.
So setzt sich World Vision für den Umweltschutz ein
World Vision setzt sich für Umweltschutz und Klimaschutz ein. Nur so kann die Zukunft der Kinder in unseren Projekten eine Bessere werden und nur so kann Armut wirksam und nachhaltig überwunden werden.
Für die meisten Kinder in unseren Projekten, für ihre Eltern und Gemeinschaften ist die natürliche Umwelt eine wichtige Lebensgrundlage. In den Projekten schauen wir uns die Ursachen der Probleme an, mit denen Menschen vor Ort konfrontiert sind. Wir prüfen, welche Ressourcen ihnen zur Verfügung stehen, wie sie damit umgehen. Das sind einige der Fragen, die wir gemeinsam mit den Menschen vor Ort und unseren Partnern zu klären versuchen:
- Ist ihr Land fruchtbar oder kann seine Fruchtbarkeit verbessert werden?
- Sollten Getreide- und Gemüsesorten angebaut werden, die Dürren besser überstehen?
- Könnte man mit dem Bau von Regenwasserspeichern Trockenperioden überbrücken und vielleicht sogar Jobs schaffen?
- Wie kann man Bauern davon überzeugen, Bäume nicht mit Stumpf und Stiel zu beseitigen, um Felder zu bewirtschaften?
- Wie können wir sicherstellen, dass Frauen, die in großem Umfang in der Landwirtschaft und der Wiederherstellung arbeiten, tätig sind, Zugang zu angemessenen Ressourcen haben?
Jede Maßnahme, die wir jetzt ergreifen, ist ein Schritt nach vorn, um den Kindern von heute und künftigen Generationen einen gerechten und lebenswerten Planeten zu hinterlassen.