Wie Hilfe zur Selbsthilfe gelingt
Projektübergabe in Chipinge, Simbabwe
Es ist soweit: Nach intensiver Vorbereitungszeit und vielen Schulungen übergibt World Vision die Arbeit in die Hände der Menschen in Chipinge. Die Kinder und ihre Familien wissen jetzt, wie sie die Entwicklung ihrer Region aus eigener Kraft voranbringen können. Ihre Lebensumstände und Perspektiven haben sich deutlich verbessert – dank der treuen Unterstützung unserer Paten!
Die Kraft Ihrer Hilfe

79 % der Kleinbauern bewirtschaften ihre Felder nachhaltig (zuvor 69 %) und können ihre Familien ernähren

74 % der Familien können sauberes Wasser nutzen (zuvor 48 %)

64 % der Familien haben eine eigene Latrine (zuvor 31 %)
Chipinge damals …
Zu Projektbeginn bauten die Kleinbauern nur Mais an. Der braucht jedoch viel Wasser zum Wachsen, und da Regen in Chipinge häufig ausblieb, hatten die Familien nicht genug zu essen. Ohne Zugtiere für einen Pflug war die Feldarbeit recht mühsam. Viele Kinder mussten mit anpacken und konnten nicht zur Schule gehen. Ohnehin war die Schule nicht gerade ein Ort, der zum Lernen einlud: Unterricht fand meist im Freien statt, Tische und Stühle fehlten, zehn Kinder mussten sich ein Schulbuch teilen. Auch Lehrer gab es nicht genug. Hinzu kam, dass die Kinder häufig unter Durchfall litten, denn viele Familien hatten kein sauberes Wasser und keine Latrine. Ohne Hygiene und Schutz konnten sich auch andere Krankheiten ausbreiten, allen voran Malaria und HIV.


Aktivität:
Gesundheitshelfer werden geschult, die die Familien aufklären.

Leistung:
Mehr Familien kennen sich mit Hygiene aus.

Direkte Wirkung:
Weniger Kinder leiden an Durchfall.

Indirekte Wirkung:
Die Kinder sind allgemein gesünder.
Oben angekommen: Patenkind Godhelp erklimmt die Bildungsleiter
2004 wurde Patenkind Godhelp eingeschult. Als sein Vater starb und die Mutter den Schulbesuch nicht bezahlen konnte, sprang World Vision ein. Bis zur siebten Klasse wurden Gebühren, Uniformen und Bücher finanziert. Danach war Godhelps Mutter selbst in der Lage, die Kosten zu tragen. Sie hatte von World Vision gelernt, in einer Spargruppe Geld zurückzulegen, um – zusammen mit anderen Familien – eine Geflügelzucht zu starten. Davon konnte die Familie leben. Godhelp durfte eine weiterführende Schule besuchen, die er 2016 mit Bestnoten abschloss. Heute studiert er an der Universität Medizin und verfolgt seinen Traum weiter: Godhelp will Arzt werden und die Gesundheitsdienste verbessern, damit weniger Menschen sterben.
Hallo liebe Paten