Sicher bei World Vision
Unsere Schutzmaßnahmen für Kinder und Erwachsene
Wir möchten mit unserer Arbeit erreichen, dass Kinder gesund und ohne Angst vor Gewalt aufwachsen können. Wir verfolgen das Ziel, Armut und Not zu überwinden und verteidigen die Rechte von Menschen, die unter Ungerechtigkeiten leiden. Dafür nehmen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie viele Ehrenamtliche und Partner viele Risiken auf sich. Doch auch die Zusammenarbeit mit sehr verletzlichen Menschen ist mit vielen Risiken verbunden. Während wir helfen, tragen wir auch Verantwortung dafür, die Sicherheit und Würde sowie die Menschenrechte aller Menschen zu schützen, für die wir arbeiten.
Um in allen Bereichen unserer Arbeit ein möglichst sicheres Umfeld zu schaffen, haben wir klare Verhaltensregeln aufgestellt, an die sich alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, inklusive Ehrenamtliche, Partner, Auftragnehmer und auch Projektbesucher halten müssen. Wir erwarten ein respektvolles Verhalten, das zum Wohlergehen von Kindern und verletzlichen Erwachsenen beiträgt und ihre Interessen wahrt. Unter keinen Umständen toleriert World Vision Gewaltanwendung (einschließlich sexualisierter Gewalt), Machtmissbrauch und Ausbeutung dieser Menschen durch Mitarbeiter oder Partner im Kontext unserer Arbeit.
In den "Partnerschaftsrichtlinien für den Schutz von Kindern und Erwachsenen" haben wir 2018 aktualisierte Standards und Schutzmaßnahmen des bestehenden Schutzkonzeptes zusammengefasst. Für die internationalen Einheiten von World Vision gilt entsprechend die "Child and Adult Safeguarding Policy" mit dazugehörigen Guidelines. Durch Einführungs- und Auffrischungskurse lernen unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen diese in der täglichen Praxis anzuwenden.
Verankerung des Schutzkonzeptes in der Organisation
Das internationale World Vision-Netzwerk verfügt über eine eigene Safeguarding-Einheit, die für jede Region einen eigenen Safeguarding-Beauftragten zur Verfügung stellt. Auch jedes World Vision-Länderbüro hat mindestens einen Safeguarding Beauftragten, der die Umsetzung der Richtlinien im jeweiligen Land beaufsichtigt und unterstützt. Durch diese Struktur ist die Präventionsarbeit und die Sensibilsierung für das Thema breit in der Organisation verankert. Gleichzeitig können Vorfälle zentral, jedoch mit lokaler Unterstützung untersucht und bearbeitet werden.
Beispiele für Schutzmaßnahmen
1. Wir sensibilisieren für Risiken und geeignete Vorsorge:
- zum Beispiel durch Kurse und Schulungen
- durch Informationen bei Hilfsmaßnahmen
- in der Kommunikation mit Partnern, Spendern und Unterstützern
2. Wir überprüfen Eignung für Kontakte, Datenzugang und Mitarbeit
- zum Beispiel durch Anforderung polizeilicher Führungszeugnisse und Referenzen
- durch weitere gezielte Prüfungen je nach Arbeitsaufgabe oder Auftrag
3. Prävention und Reaktion in der Programmarbeit
- zum Beispiel durch Anwendung der SHERE-Standards und anderer Standards
- Berichts-und Beschwerde-Wege werden eingerichtet und bekannt gemacht.
- Mitarbeiter sind zur Meldung von Vorfällen und Verstößen verpflichtet.
- Aktivitäten mit Kindern unterliegen besonderen Regeln zu ihrem Schutz.
4. Für Projektbesuche gelten verbindliche Regeln
- Sie müssen zum Beispiel rechtzeitig angekündigt und genehmigt sein.
- Besucher und Besucherinnen erhalten für das jeweilige Land geltende Verhaltensregeln und werden vor Ort durch Mitarbeiter begleitet.
5. Richtlinien für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
- Wir sorgen für sichere Bedingungen und holen eine informierte Zustimmung dargestellter Personen ein.
- Die Darstellung soll wahrhaft und authentisch sein und die Interessen der dargestellten Menschen wahren.
- Patenkommunikation und Social Media-Kommunikation werden moderiert.
- Wenn Sie in unserem Auftrag oder als Journalist bzw. Journalistin vor Ort Bilder machen und Geschichten aus Projekten dokumentieren wollen, verpflichten Sie sich unseren Verhaltenskodex und unsere Richtlinien für Kommunikation zu beachten.
Hinweise auf Probleme und Vorfälle sind erwünscht!
Haben Sie Besorgnisse oder konkrete Hinweise auf Probleme, die die Sicherheit von Kindern oder erwachsenen Projektbegünstigten im Zusammenhang mit der Arbeit von World Vision betreffen? Haben Sie etwas am Verhalten von World Vision-Mitarbeitern oder Partnern gegenüber Schutzbedürftigen zu beanstanden?
Bei World Vision Deutschland können Sie sich gerne an das Safeguarding-Team unter safeguarding-WVD@worldvision.de wenden. Sie haben auch die Möglichkeit, anonym zu berichten auf https://ethicspoint.com.
Wir gehen gemäß unseren Safeguarding-Richtlinien jedem glaubwürdigen Hinweis und Bericht nach.