Dr. Lars Castellucci ist Kuratoriumsmitglied bei World Vision Deutschland
Kurz vorgestellt: Dr. Lars Castellucci
Dr. Lars Castellucci ist gebürtiger Heidelberger. Nach dem Abitur studierte er an der dortigen Universität Politik, Mittlere und Neuere Geschichte und öffentliches Recht. 2013 wurde er auf die Professur für Nachhaltiges Management an der Hochschule der Wirtschaft für Management in Mannheim berufen. Als langjähriges Mitglied der SPD ist er seit 2013 Mitglied des Deutschen Bundestages. Für das Kuratorium von World Vision Deutschland ist Lars Castellucci seit 2020 tätig.
Drei kurze Fragen an: Dr. Lars Castellucci
Frage 1: Warum engagieren Sie sich für World Vision?
„Vertreter von World Vision und ich haben im Februar 2020 zeitgleich Europas schreckliches Flüchtlingscamp Moria auf Lesbos besucht. Bis heute lassen mich vor allem die vielen Kinder nicht los. Sie haben unter solchen elenden Bedingungen nichts verloren, und schon gar nicht auf europäischem Boden. Wir müssen "Gemeinsam stark für Kinder" sein, deshalb unterstütze ich World Vision gerne im Kuratorium.“
Frage 2: Welches Erlebnis oder welchen Gedanken verbinden Sie mit World Vision?
„Im März 2020 bin ich nach Lesbos geflogen, um mir ein eigenes Bild der unwürdigen Bilder im ehemaligen Lager Moria zu machen. Zum Glück konnte daraufhin die Evakuierung begonnen werden, doch von menschenwürdigen Bedingungen sind wir weiterhin meilenweit entfernt. Danke an WW für die Unterstützung der Reise im Vorfeld und wertvolle Kontakte auf der Insel.“
Frage 3: World Vision arbeitet für eine bessere Zukunft für die Kinder dieser Welt. Was würden Sie an der heutigen Welt ändern, damit sie für die Kinder von morgen eine Bessere ist?
„Die Bilder der Kinder von Moria gehen mir nicht aus dem Kopf. Ob sie im Dreck mit Murmeln spielten, wie meine Mutter das von der Zeit nach dem Krieg erzählt, ob sie apathisch zwischen den Zelten saßen oder von ihren Müttern für ein bisschen Intimsphäre den Berg hinauf zum Waschen getragen wurden, kein Kind soll unter solchen Bedingungen leben müssen, schon gar nicht in Europa.“