Projekt zur COVID-19-Prävention in Sri Lanka
Projekt zur COVID-19-Prävention, Fallmanagement und Impfungen für Gemeinden in den zentralen, nordöstlichen, nordwestlichen und westlichen Provinzen Sri Lankas
Die Europäische Union mit ihren Mitgliedsstaaten ist ein führender Geber der Humanitären Hilfe weltweit. Die EU hilft jedes Jahr über 120 Millionen Opfern von Konflikten und Katastrophen. Mit einem Hauptsitz in Brüssel und einem globalen Netzwerk aus Feldbüros, leistet die Union den vulnerabelsten Menschen Beistand. Dabei orientiert sie sich einzig an den humanitären Bedürfnissen, ohne jede Diskriminierung unabhängig von Rasse, ethnischer Gruppe, Religion, Geschlecht, Alter, Nationalität oder politischer Zugehörigkeit.
In dieser Aktion haben sich zahlreiche deutsche Hilfsorganisationen zusammengeschlossen, um im Katastrophenfall koordiniert und effektiv helfen zu können. Schirmherr ist Bundespräsident a. D. Horst Köhler
Projektzeitraum:
September 2021 - Oktober 2022
Land:
Sri Lanka
Finanzvolumen:
Projektbeschreibung:
Sri Lanka wurde von der dritten COVID-19 hart getroffen. Mit Stand vom 25. August 2021 gab es in Sri Lanka 50.890 aktive COVID-19 Fälle, 81% der insgesamt 407.768 bestätigten COVID-19 Fälle sind seit März 2021 aufgetreten. Mitte August wurden täglich etwa 4.500 Patienten mit einer Positivitätsrate von 20% identifiziert. Die Behandlungseinrichtungen, insbesondere die Intensivstationen in den stark betroffenen Gebieten des Landes, stießen an ihre Kapazitätsgrenzen und die tägliche Sterberate hat sich gegenüber der zweiten Welle verfünffacht. WV plant im Rahmen des Projekts das Fallmanagement in 29 COVID-19-Gesundheitseinrichtungen der Zentral-, Nordost-, Nordwest- und Westprovinzen Sri Lankas zu verbessern, deren Behandlungseinrichtungen und bei der Unterstützung von Impfkampagnen weiterhin stark unterversorgt sind. Die Zielprovinzen wurden ausgewählt, um die bestehende Finanzierungslücke zu schließen und die Funktionsfähigkeit der Gesundheitssysteme in den stark betroffenen Gebieten zu stärken. Zudem trägt das Projekt zur Vorbereitung auf die vierte Welle, vor der medizinische Experten des Landes bereits warnen.
Ziele und Inhalte des Projekts:
Ziel des Projektes ist die Verbesserung der COVID-19-Prävention und -Behandlung durch die Stärkung der Funktionsfähigkeit der Gesundheitssysteme und Unterstützung der Impfkampagne in den Zentral-, Nordost-, Nordwest- und Westprovinzen Sri Lankas. Im Rahmen der Intervention werden (1) COVID-19-Gesundheitseinrichtungen mit angemessenen Behandlungsgeräten und Materialien ausgestattet, um ein wirksames fortlaufendes Fallmanagement für stationär und im häuslichen Umfeld behandelte Patient*innen zu gewährleisten sowie auf künftige Ausbrüche vorbereitet zu sein, und (2) Impfkampagnen für die am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen, unter anderem ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen, in den Zielprovinzen unterstützt. Maßnahmen beinhalten die Unterstützung von 29 COVID-19 Gesundheitseinrichtungen mit Behandlungsgeräten und -materialien wie Pulsoximetern, Sauerstoffreglern und persönlicher Schutzausrüstung sowie Materialien, Notfall- und Hygiene-Kits für die Versorgung von Patient*innen in stationärer und häuslicher Behandlung. Darüber hinaus werden in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsministerium Impfkampagnen für gefährdete Bevölkerungsgruppen, unter anderem ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen, unterstützt, um den Zugang zu Impfungen für diese Bevölkerungsgruppen sicherzustellen.
An wen richtet sich die Hilfe?
Insgesamt werden durch die Interventionen 107.000 Personen, einschließlich Kinder, Jugendliche, Frauen und Männer, in 29 COVID-19 Gesundheitseinrichtungen und in häuslicher Behandlung sowie durch die Impfkampagnen in den Zentral-, Nordost-, Nordwest- und Westprovinzen erreicht. Darunter sind mindestens 1.000 Personen von gefährdeten Bevölkerungsgruppen, wie ältere Personen und Menschen mit Behinderungen, die im Rahmen der Impfkampagnen unterstützt werden.