Unser Patenkind Ankit will ein professioneller Läufer werden

Geboren um zu rennen

„Ich werde sehr hart trainieren, um mein Ziel zu erreichen.”
Autor: KSzeltner  | 
20. Juli 2018
Autor: KSzeltner
Wenn ich renne höre ich nur die Geräusche des Windes, alles andere um mich herum verblasst.
Ankit
Antik zeigt stolz seine neuen Schuhe
Mit seinen neuen Schuhen kann Antik noch besser trainieren

Mit diesen Schuhen kann Antik noch viel schneller laufen. „Sie geben mir einen guten Grip. Ich konnte sogar bei den 400-Meter-Turnieren im Stadion den ersten Platz belegen.” 
Jeden Morgen um 05:30 Uhr steht Antik auf, um pünktlich um sechs Uhr im Stadion zu sein und noch vor Schulbeginn eine Trainingseinheit zu schaffen. Lohn dieser Mühen sind die Medaillen die Ankit bereits gewonnen hat.
Seine Mutter ist sein größtes Vorbild. Sie treibt ihn an und achtet auf die richtige Ernährung: „Ich will sie stolz machen und den Menschen zeigen, wie viel sie für uns geopfert hat.” Am Anfang war seine Mutter von seinem Karrierewunsch nicht sehr begeistert, fürchtete sie doch, dass er nun seine Schule vernachlässigen würde. Sie verstand nicht, wie er so viel Zeit in diesen Sport investieren konnte. Bis sie ihn in dem Stadium laufen sah und die Begeisterung für den Sport selber spürte. 

Ankit mit seiner Mutter Rajkumari

Ankit ist der älteste von drei Kindern. Seine Geschwister Anchal und Shivam sind ebenfalls Patenkinder und besuchen regelmäßig den örtlichen Kinderklub. Sein Vater ist Rikscha-Fahrer und der einzige Verdiener in der Familie, deswegen muss er lange arbeiten und ist nur selten zuhause. Die Arbeit von World Vision hat seine Mutter dazu bewegt sich ebenfalls zu engagieren. Sie ist nun die Leiterin der örtlichen Spargruppe und Mitglied in einer Selbsthilfegruppe für Frauen.

Ich wollte schon immer meine Fähigkeiten einsetzen, um Frauen zu helfen.
Rajkumari, Mutter

Um ihre Familie finanziell zu unterstützen, arbeitet Rajkumani in der von World Vision gegründet Schneiderei. „Früher mussten Frauen mit ihrem Fingerabdruck unterschreiben, weil sie Analphabeten waren. Jetzt unterschreiben diese Frauen mit ihrem Namen, eröffnen Konten und unterstützen ihre Kinder in der Schule,” erklärt Alvina Singh (Projektmanagerin bei World Vision) die Arbeit die sie in den Frauengruppen leisten. 

Ankit sprintet bei einem 100-Meter Rennen

Ankits Lieblingsdiziplin ist der 100 Meter Lauf.

Die Kinder des örtlichen Kinderzentrums wärmen sich auf

Bevor trainiert wird, müssen sich die Kinder erst ordentlich aufwärmen.

Ankit und seine Freunde wärmen sich auf

Die Kinder des Kinderklubs trainieren jeden Tag zusammen.