Der entscheidende Brief unseres Patenkindes
Ein Reisebericht von Nicole und Frank Tillemann:
2014 haben wir die Patenschaft für Maria Gabriela in Nicaragua in Achuapa übernommen. Nach vielen Briefen und Fotos kam im Frühling vergangenen Jahres der entscheidende Brief, in dem stand: „I would love it if you could be here for my birthday“. Das war nicht zu realisieren, denn der Geburtstag war am 25. August. Doch der Plan stand: Wir besuchen Maria Gabriela.
Nach längerer Planung sind wir am 18. Februar 2018 in Hamburg abgehoben. Nach zweimaligem Umsteigen sind wir nach 20 Stunden müde aber total gespannt in Managua gelandet. Es empfing uns eine komplett andere Welt, in der wir noch nicht einmal die Sprache verstanden.
Da wir im Vorfeld die Information bekommen haben, dass uns vor Ort Rebeca begleiten wird, machten wir uns am nächsten Tag auf zum Büro Vision Mundial (World Vision Büro in Nicaragua). Dort fand dann der erste Kontakt mit Rebeca statt. Sie war genauso aufgeregt wie wir. Am 20. Februar um 7:30 Uhr war es dann soweit: Wir wurden von Rebeca und Julio, den Mitarbeitern von World Vision Mundial, abgeholt. Nach einer atemberaubenden Fahrt von drei Stunden sind wir in Achuapa angekommen.
Wir hatten uns an einem Restaurant in Achupa verabredet. Da stand sie, Maria Gabriela, unser Patenkind, mit ihrer Mutter Sarah und ihrem Bruder Fidel. Begleitet wurden sie von Miguel, einem Mitarbeiter von Vision Mundial, in Achuapa. Die erste Begrüßung war zurückhaltend, doch sehr emotional. Nachdem wir ein paar Geschenke überreicht haben, ging es in die Schule von World Vision. Die Kinder haben uns einen wundervollen Empfang bereitet. Wir waren in einer Klasse und konnten den Unterricht verfolgen. Sie haben uns den Einsatz von E-Bookreadern im Unterricht gezeigt. Danach ging es zum Rundgang durch die Schule.
Da uns Rebeca im Vorfeld berichtet hat, dass Lebensmittel das Nötigste sind, was sie brauchen, waren wir nach dem Schulbesuch in einem Markt und haben Grundnahrungsmittel für die Familie und ein Kleid für Maria Gabriela gekauft. Unser Patenkind taute von Minute zu Minute mehr auf. Zurück ging es ins Restaurant, wo wir zusammen Mittag gegessen haben. Zu den Geschenken gehörte ein Ball, mit dem Maria Gabriela und ich Fußball spielten. Auch das Puzzle, das wir ihr geschenkt haben, haben wir vor Ort zusammen gepuzzelt. Nach mehreren gemeinsamen Stunden mussten wir uns verabschieden. Der Abschied war sehr herzlich und ist uns nahe gegangen. Müde, aber total glücklich wurden wir ins Hotel zurückgebracht.
Vielen Dank an alle, die uns den Besuch ermöglicht haben!