Was für uns selbstverständlich ist, ist für viele Menschen in Indien noch ein Traum: elektrisches Licht, das die Nacht erhellt und sicher ist. Zudem ist eine Solarlampe sicher und umweltfreundlich und ganze können auch nach Einbruch der Dunkelheit noch lesen und lernen. Im letzten Jahr hatten deshalb im Rahmen der Guten Geschenkspenden World Vision-Unterstützer 710 Solarlampen verschenkt und somit dafür gesorgt, dass nicht nur 710 Kindern im Projektgebiet Saharsa im indischen Staat Bihar mit den Leuchten versorgt wurden, sondern auch deren Geschwister: Insgesamt über 2.000 Kinder, die nun ihre Hausaufgaben besser erledigen können und eine Perspektive für die Zukunft haben! Wir danken all unseren Spendern für ihre Unterstützung und stellen im Folgenden die Geschichte der zwölf-jährigen Kalpana vor. Das indische Mädchen stammt aus dem wirtschaftlich rückständigen Bundestaat Bihar im Nordosten Indiens, das von Zeit zu Zeit schwer durch Überschwemmungen, Hungerkrisen und sozialen Katastrophen gebeutelt wird. 92 Prozent der Bevölkerung, die auf dem Land lebt, ist besonders durch Armut und den dadurch auftretenden Problemen wie Kinderarmut, Unterernährung, Diskriminierung oder schlechter Bildung, betroffen. Seitdem Kalpana aber und mit ihr, die anderen Kinder und Familien, Solarlampen von World Vision erhielten, scheint nicht nur nachts die Sonne, sondern ist auch ihr Leben insgesamt besser: Denn mit der neuen Lichtquelle steigt auch die Lebensqualität und Möglichkeiten zu Bildung! |
Doch lest selbst die ganze Geschichte:
Früher gab es für Kalpana abends, nach Einbruch der Dunkelheit, nicht mehr viel zu tun und insbesondere die Hausaufgaben konnte sie nicht richtig erledigen. Dies gehört aber der Vergangenheit an, seitdem World Vision ins Projekt kam und dort die Guten Geschenk der deutschen Spender verteilte: Die neuen Solarlampen sind nicht nur für Kalpana eine große Erleichterung, sondern auch für die gesamte Gemeinde!
Denn durch das Fehlen von Elektrizität gab es bisher keine Möglichkeit aus der Armut auszubrechen, zudem war der Stellenwert von Bildung eher gering. Auch beide Elternteile von Kalpana sind Analphabeten – durch die neu gewonnene Freiheit ihrer Tochter sind aber auch sie begeistert und unterstützen die Tochter in ihrem neuen Leben: „Ihre Handschrift wird immer besser, seitdem wir die Lampen haben und sie kann nun endlich auch abends lernen und ihre Hausaufgaben erledigen.“ Als die Mutter von Kalpana, Rubi, das sagt, hat sie Tränen des Glücks in den Augen.
Dadurch gehören auch jene Zeiten für die Tochter der Vergangenheit an, in denen sie vor Scham nicht zur Schule gehen konnte, da sie nicht ausreichend Zeit hatte zum Einüben und Wiederholen der Schulaufgaben. Doch World Vision-Mitarbeiter hatten von der mangelnden Versorgung der Kinder und Familien an Elektrizität erfahren und sorgten schließlich dafür, dass die Kinder mit den umweltfreundlichen und sicheren Solarlampen ausgestattet werden.
Rubi ist überglücklich, als sie sagt: „Nicht nur Kalpana geht es nun besser, sondern vielen Kindern aus dem Projektgebiet.” Und: „Die Lampen zaubern ein Lächeln in ihr Gesicht!”
Auch der Schuldirektor und Unterstützer des Projektes, Sadanand Sada, zeigt sich bei der Verteilung und Schulung zu den Guten Geschenken begeistert: „Die Solarlampen helfen unseren Kindern abends länger zu lernen und lesen, wie sie es eben brauchen.” Und er fügt hinzu: „Die Guten Geschenk-Solarlampen haben die ganze Gemeinde motiviert und gleichzeitig auch die Eltern hinsichtlich des Wertes von Ausbildung überzeugt.” Sie würden das nun viel klarer sehen, ergänzt er. Nicht nur die Kinder können sich deshalb besser entwickeln, sondern auch das ganze Gebiet - für eine helle Zukunft!