Am 15. Juni 2016 wurde Mohammad El Halabi, der Einsatzleiter von World Vision in Gaza, auf dem Heimweg von einem Routinetreffen verhaftet. Nach 50 Tagen in israelischem Staatsgewahrsam wurde Mohammad wegen Unterstützung der Hamas angeklagt. Mohammad erklärte sich in allen Anklagepunkten für nicht schuldig.
World Vision verurteilt jegliche Umleitung von Hilfsgeldern und verurteilt aufs Schärfste jeden terroristischen Akt oder die Unterstützung solcher Aktivitäten.
Als Reaktion auf die Anschuldigungen gegen Mohammad setzte World Vision seine Arbeit in Gaza aus und gab eine extern durchgeführte forensische Prüfung in Auftrag. Die Prüfung, die im Juli 2017 abgeschlossen wurde, ergab keine Beweise für die Abzweigung von Geldern und keine wesentlichen Hinweise darauf, dass El Halabi der Hamas angehörte oder für sie arbeitete.
Bei World Vision bemühen wir uns, gefährdeten Kindern in einigen der schwierigsten Kontexte zu helfen, die man sich vorstellen kann. Es ist tragisch, dass diese Angelegenheit uns von unserer Arbeit an wichtigen Themen wie Ungerechtigkeit und Armut ablenkt, von denen Milliarden von Kindern auf der ganzen Welt betroffen sind. Wir verpflichten uns zu einem transparenten Vorgehen, das die laufenden rechtlichen Verfahren respektiert, unsere Werte als Organisation aufrechterhält und das Vertrauen in humanitäre Organisationen stärkt.
Wir sind weiterhin bestrebt, die Wahrheit hinter den gegen Mohammad El Halabi erhobenen Vorwürfen zu erfahren.
World Vision ist eine weltweite christliche Hilfs-, Entwicklungs- und Advocacy-Organisation, die sich für Kinder, Familien und Gemeinschaften einsetzt, um Armut und Ungerechtigkeit zu überwinden. World Vision dient allen Menschen, unabhängig von Religion, Herkunft oder Geschlecht. World Vision ist seit 1975 in Jerusalem, im Westjordanland und im Gazastreifen tätig.
Die Gerichtsverhandlungen in Bezug auf die Anschuldigungen gegen unseren Mitarbeiter in Jerusalem und verantwortlich für die Projekte von World Vision in Gaza, Mohammad el Halabi, sind in den vergangenen Monaten fortgesetzt worden. Unter anderem wurden mehrere World Vision Mitarbeiter befragt. Die Anhörungen bezogen sich vorwiegend auf die Programm-Aktivitäten von World Vision in Gaza und die diesbezüglichen Kontrollen, sowie die Rolle von Mohammad el Halabi bei der Entscheidungsfindung. Weitere Verhandlungstermine sind für die kommenden Wochen angesetzt. Mohammad El Halabi plädiert weiterhin in allen gegen ihn erhobenen Anklagepunkten auf nicht schuldig. Für ihn gilt bis zum Beweis des Gegenteils die Unschuldsvermutung. World Vision wurden nach wie vor keine Beweise vorgelegt, die die Vorwürfe gegen Mohammad El Halabi bestätigen. Auch interne wie externe Untersuchungen ergaben keine Hinweise für eine Schuld des Angeklagten. World Vision verurteilt jeden Missbrauch von Hilfsgeldern, sowie jegliche Form von Terrorismus oder die Unterstützung dieser Aktivitäten aufs Schärfste. Seit Bekanntwerden der Anschuldigungen gegen Mohammad el Halabi hat World Vision die Arbeit in Gaza eingestellt. World Vision arbeitet mit allen für den Fall zuständigen Personen zusammen, um eine lückenlose Aufklärung des Sachverhalts zu erreichen.
English Version of this update:
The trial of the accusations against our employee responsible for World Vision's projects in Gaza, Mohammad el Halabi, has continued in recent months. Among others, several World Vision employees testified. The hearings mainly focused on World Vision's programme activities in Gaza and related controls, as well as Mohammad el Halabi's role in decision-making. Further appearances are scheduled for the coming weeks. Mohammad El Halabi continues to plead not guilty to all charges brought against him. He is presumed innocent until proven otherwise. No evidence supporting the allegations against Mohammad El Halabi has yet been presented to World Vision. Internal and external investigations also revealed no evidence of the defendant's guilt. World Vision strongly condemns any misuse of aid funds, as well as any form of terrorism or support for these activities. Since the accusations against Mohammad el Halabi were made, World Vision has stopped working in Gaza. World Vision is working with all those responsible for the case to ensure that the facts are fully investigated.
Die Verhandlungen laufen auch im Februar und März weiter. Ab März sollen Zeugen befragt werden.
Die Gerichtsverhandlung vor dem israelischen Bezirksgericht gegen den World Vision Mitarbeiter Mohammad el Halabi ist nach wie vor im Gange. Bisher konnte die Anklage keine Beweise vorlegen, die die Vorwürfe gegen Mohammad el Halabi bestätigen. Weitere Verhandlungstermine sind im Dezember und Januar angesetzt.
Die Gerichtsverhandlung vor dem israelischen Bezirksgericht gegen den World Vision Mitarbeiter Mohammad el Halabi ist nach wie vor im Gange. Die letzte Anhörung war am 11. Juni. Bisher konnte die Anklage keine Beweise vorlegen, die die Vorwürfe gegen Mohammad el Halabi bestätigen. Der nächste Verhandlungstermin ist für September angesetzt.
Mohammad El Halabi, Mitarbeiter von World Vision Jerusalem, Westbank, Gaza hat heute in allen gegen ihn erhobenen Anklagepunkten auf nicht schuldig plädiert. Die Gerichtsverhandlung wird nach aktuellem Stand am 23. Februar fortgesetzt. World Vision verurteilt jeden Missbrauch von Hilfsgeldern, sowie jegliche Form von Terrorismus oder die Unterstützung dieser Aktivitäten aufs Schärfste. Die vorgebrachten Anklagepunkte gegen Mohammad El Halabi wurden noch nicht in einem öffentlichen Gerichtsverfahren verhandelt und für ihn gilt bis zum Beweis des Gegenteils die Unschuldsvermutung.
Am Donnerstag, den 12.1.2017 wurde der Prozess gegen Mohammad El Halabi, Mitarbeiter von World Vision Jerusalem-Westbank-Gaza, fortgesetzt. Erstmals konnten Vertreter der Medien und aus Politik und Öffentlichkeit an der Verhandlung teilnehmen. Am Vortag hatte die Anklage zwei neue Anklagepunkte gegen den Beklagten wegen Landesverrats vorgebracht. World Vision ist überrascht über die jetzt erst erhobenen Vorwürfe. Aufgrund dieser neuen Fakten konnte Mohammad El Halabi nicht – wie vorgesehen – sich zur Anklage äußern. Er konnte sich jedoch kurz gegenüber Journalisten äußern und erklärte sich für nicht schuldig. Der nächste gerichtliche Termin ist für den 2. Februar 2017 angesetzt.
Wie bereits in früheren Stellungnahmen erläutert, bemüht sich World Vision seit Anfang August mit Hochdruck um eine vollständige Aufklärung hinsichtlich der Vorwürfe gegenüber Herrn Mohammed El Halabi.
Der Prozess hat am 30. August 2016 vor einem israelischen Bezirksgericht begonnen und wurde am 30. November 2016 mit einer 2. Anhörung vor Gericht fortgesetzt. Da es sich nach wie vor um einen nicht öffentlichen Prozess handelt, sind weder Mitarbeiter von World Vision International noch Vertreter der Presse zugelassen. Der 3. Gerichtstermin wurde für den 12. Januar 2017 festgesetzt.
World Vision arbeitet weiter an der Aufklärung der Vorwürfe gegen Mohammad El Halabi. Eine große externe Wirtschaftsprüfungsgesellschaft führt vor Ort eine forensische Prüfung durch. Dieser Prozess wird einige Monate dauern.
„Als professionelle christliche Hilfsorganisation nehmen wir unsere Verpflichtung zu Wahrheit und Transparenz besonders ernst. Seit über 65 Jahren verfolgen wir unser Ziel und arbeiten mit Kindern, Familien und Gesellschaft gemeinsam daran, Armut und Ungerechtigkeit auf der Welt zu überwinden. World Vision prüft die Vorwürfe gegen Mohammad El Halabi intensiv. Wir verurteilen jede Form des Terrorismus und jegliche Handlungen zu dessen Unterstützung – so auch den Missbrauch von Hilfsgeldern – aufs Schärfste.“
„Wir sind schockiert über die Vorwürfe und drängen auf eine schnelle Aufklärung. World Vision geht allen Hinweisen mit größter Sorgfalt nach und hat erste Schritte unternommen."
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