WIE HILFE ZUR SELBSTHILFE GELINGT
Projektübergabe in Sourountouna, Mali
In Mali ist es nun soweit: Nach intensiver Vorbereitungszeit und vielen Schulungen gibt World Vision die Arbeit in die Hände der Menschen in Sourountouna. Sie wissen jetzt, wie sie die Entwicklung ihrer Region zukünftig voranbringen können.
„Die Lebensumstände und Perspektiven für die Kinder in Sourountouna haben sich deutlich verbessert“, freut sich Projektreferentin Bettina Schilling. „Wir danken allen Paten, die mit ihrer treuen Unterstützung einen großen Beitrag dazu geleistet haben!“
Die Kraft Ihrer Hilfe
Rund 90% der fortgebildeten Bauern haben höhere Erträge
(1998: 6%)
Alphabetisierungsrate der Bewohner (15-45 Jahre) ist auf 50% gestiegen
(1998: 7%)
92% der Kinder (0-59 Monate) sind komplett geimpft
(1998: 4%)
So war die Situation zu Beginn
Als World Vision 1998 mit der Projektarbeit begann, lebten die Bewohner von Sourountouna in extremer Armut. Durch die herkömmlichen Anbau-Methoden und zu wenig Regen konnten sich die Familien mit den geringen Erträgen das ganze Jahr über nicht ausreichend ernähren. Viele Kinder waren unter- oder mangelernährt und krank.
Fast 90 Prozent der Bevölkerung hatten keinen Zugang zu frischem Trinkwasser. Viele Schwangere brachten ihre Babys ohne fachliche Hilfe zur Welt; die Kinder- und Müttersterblichkeit war hoch. Nur wenige Bewohner konnten lesen und schreiben.
So sieht es heute in Sourountouna aus
Innerhalb von 16 Jahren haben sich die Lebensbedingungen der Kinder und Familien in Sourountouna verbessert. Dazu hat World Vision mit Projektmaßnahmen in den Bereichen Gesundheit, Ernährung und Trinkwasser, Bildung sowie Landwirtschaft beigetragen. Ein Gesundheitszentrum wurde ausgestattet und das Personal fortgebildet. Zudem hat World Vision neue Brunnen gebaut und die Familien in Hygiene geschult. Um die Bildungssituation zu verbessern, hat World Vision Grund- und Sekundarschulen gebaut, ausgestattet und jährlich 30 Lehrer fortgebildet. Durch verbesserte Anbaumethoden können die Kleinbauern heute mehr ernten und ihre Erträge in den 15 neuen Getreidebanken lagern.
Nun übernehmen die Familien in Sourountouna selbst die weitere Entwicklung ihrer Region. Den Grundstein dafür haben unsere Paten mit ihrer Unterstützung gelegt. Die Fotostrecke zeigt beispielhaft, wie Ihre Hilfe in Sourountouna wirkt - sehen Sie selbst!
Die wichtigsten Projekterfolge der vergangenen Jahre
Gesundheit, Ernährung und Trinkwasser
- Gesundheitszentrum ausgebaut ausgebaut (Wartehalle), ausgestattet (Solarstromanlage, Kühlvorrichtung für Impfstoffe, 1.500 imprägnierte Moskitonetze) und Brunnen repariert
- Gesundheitspersonal fortgebildet (400 Personen)
- 50 Brunnen gebohrt, 15 repariert und zwei Wasserleitungen installiert, sodass es in jedem Dorf mindestens einen Brunnen gibt (geschulte Freiwillige sorgen für die Instandhaltung)
- Hygieneaufklärung in 15 Dörfern durchgeführt
- Kampagnen gegen weibliche Genitalverstümmelung durchgeführt und ehemalige Beschneiderinnen gefördert, um ihnen neue Einkommensmöglichkeiten zu schaffen
Bildung
- 18 Grund- und drei Sekundarschulen 892 Klassenräume) gebaut, mit Möbeln, Lehr- und Lernmaterialien ausgestattet
- 30 Lehrer und 20 Schulkomitee-Mitglieder durchschnittlich pro Jahr fortgebildet
- 36 Alphabetisierungszentren gegründet und mit Lehr- und Lernmaterialien ausgestattet
- Bewohner in allen Dörfern über Kinderrechte geschult
Landwirtschaft und Ernährungssicherung
- 15 Getreidebanken gebaut, ausgestattet und die Komitees aus Bewohnern in Lagerung und Betrieb geschult
- 3.297 Bauern in verbesserten Anbaumethoden fortgebildet
- Mikrofinanzinstitut gegründet, das seit 2007 Mikrokredite an 1.360 Personen vergeben hat, die in der Landwirtschaft, Viehzucht, im Gartenanbau oder Kleinhandel tätig sind
- Zwei Katastrophenvorsorge-Komitees gegründet, damit die Bewohner besser auf Überschwemmungen oder Hungerperioden vorbereitet sind