Niger

Vor Ort aktiv seit 2006.

Kindersterblichkeit

Kinder, die nach der Geburt sterben

Niger 24*
Deutschland 2*

(*von 1000)

Trinkwasser Zugang

Menschen mit Zugang zu verbesserten Trinkwasserquellen

Niger 50 %
Deutschland 100 %

Ernährung

Kinder unter 5 Jahren, die akut unterernährt sind

Niger 1,9 %
Deutschland 0,1 %

Das westafrikanische Binnenland Niger gilt als eines der ärmsten Länder der Welt. Mehr als zwei Drittel der Landesfläche sind Sahara und unwirtliche Sahelzone. Das Klima ist heiß und trocken. Nur im Südwesten, wo der Niger das Land durchzieht, gibt es ausreichend Wasser für die Landwirtschaft. Wiederkehrende Dürren und Hungersnöte bedrohen einen großen Anteil der Bevölkerung. Auch die Situation in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Wasser und Hygiene im Land ist sehr schlecht und die Mütter-, Säuglings- und Kindersterblichkeit hoch.

World Vision setzt sich mit Katastrophenhilfe für die Menschen im Land ein und unterstützt sie außerdem zum Beispiel in Projekten zur Gesundheit oder auch zur Berufsbildung junger Menschen.

Schwerpunkte unserer Arbeit

Ausrüstung eines Gesundheitshelfers in Niger

Gesundheit

Gesundheitshelfer werden geschult und mit Medikamenten ausgestattet.

Schwangere in Niger

Gesundheit

Schwangere erhalten Vorsorgeuntersuchungen, Impfungen und Aufklärung über Entbindungen in Gesundheitszentren.

Lehrerin in Niger

Bildung

World Vision unterstützt Berufsbildungszentren, erweitert deren Kursangebot und baut ihre Infrastruktur aus.

Jugendliche bei einer Schulung in Niger

Friedensförderung

Durch den Aufbau von Peace Clubs werden Flüchtlinge und Einheimische für Konflikte sensibilisiert und darin geschult, sie zu lösen.

Projekte in Niger

Mutter-Kind-Gesundheit stärken

In den Regionen Dosso und Tahoua setzen wir uns seit 2018 dafür ein, die Mütter-, Säuglings- und Kindersterblichkeit zu senken. Schwerpunkte sind unter anderem bessere Gesundheitsdienste der Gemeinden, Aufklärung schwangerer und stillender Frauen zu Gesundheitsmaßnahmen und die Versorgung unterernährter Kinder.

PATRIP: Youth Empowerment

Die Region Tillaberi grenzt im Westen an das Land Burkina Faso. Aktivitäten extremistischer Gruppen haben zur Folge, dass sowohl Flüchtlinge aus dem eigenen Land als auch aus dem Nachbarland in den Gemeinden Tera und Makalondi Schutz und Unterkunft suchen. Damit diese Situation nicht zu Konflikten mit der armen Bevölkerung vor Ort führt, arbeitet World Vision daran, unter anderem den Jugendlichen eine wirtschaftliche Perspektive zu geben. Durch Berufsschulungen, Peace Clubs und Schulungen in Konfliktlösung können sie trotz der widrigen Sicherheitslage auch weiterhin eine Zukunftsperspektive behalten und sich nicht den radikalen Gruppen zuwenden.

Ja, ich will helfen

Nachhaltige Hilfe

Tausende Binnenvertriebene, Flüchtlinge und Rückkehrende sind vor der Boko Haram in die Region Diffa gekommen. World Vision konnte vor Ort von 2017 bis 2018 ein Projekt des Auswärtigen Amtes durchführen, um den Menschen im Bereich Wasser, Sanitär und Hygiene zu helfen und den Kinderschutz zu stärken. Über 60.000 Menschen haben dadurch Zugang zu Trinkwasser und besseren Sanitäreinrichtungen.

Mädchen am Brunnen in Niger

Die 15-jährige Fati und ihre Gemeinde können jetzt sauberes Wasser aus einem Brunnen trinken.

World Vision-Mitarbeiterin in Niger im Gespräch mit Hilfesuchenden

World Vision-Mitarbeitende führten im Rahmen des Projekts viele Gesprächen mit den Menschen vor Ort.

Menschen an einem Brunnen in Niger

Im Verlauf des Projekts wurden unter anderem zehn neue Tiefbrunnen gebohrt, 19 nicht funktionstüchtige Brunnen repariert, 550 Toiletten in Haushalten und elf öffentliche Toiletten gebaut.

Die Sicherheitslage des Landes hat sich in den letzten Jahren dramatisch verschlechtert. World Vision bietet Jugendlichen auch in betroffenen Gemeinden eine Perspektive ihre wirtschaftlichen Chancen zu verbessern, indem sie in Berufsbildungszentren einen Beruf erlernen können.
Michel-André Kanor, Regionalreferent Afrika

Spende für Kinder in Not

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