Besuch bei Maja

20. Dezember

Eine schöne Überraschung

Thomas Pöckentrup und Petra Matthies besuchten 2016 ihr Patenkind in Simbabwe. In Teil 1 und Teil 2 des Reiseberichtes erzählen Sie, wie es war, ihrem Patenkind das erste Mal gegenüber zu stehen. Neben Prince, ihrem eigenen Patenkind, besuchten die beiden auch das Patenkind einer Freundin: 

"Auf dem Weg zu Maja, dem Patenkind meiner Freundin, besuchten wir das örtliche Gesundheitszentrum. Wir erfuhren, dass Malaria auch im Projektgebiet eine der tödlichsten Krankheiten ist, ebenso wie HIV-Infektionen. Gerade Menschen in den ärmsten Regionen haben ohne Zugang zu Medikamenten kaum eine Überlebenschance. World Vision investiert in Aufklärung, die Anschaffung von Moskitonetzen und Ausstattung der Kliniken. Es begegneten uns viele Kinder auf dem Weg von der Schule, beim Hüten der Tiere, Tragen von Lasten oder sonstigen Arbeiten zur Unterstützung der Familie. Für die Familie des sechsjährigen Maja gibt es noch nicht lange eine Patenschaft.  Der Vater ist krank, die Mutter hat noch ein Baby zu versorgen und ein älterer Bruder ist beeinträchtigt. Landwirtschaft kann die Familie nicht betreiben. Die Mutter fertigt Geschirr aus Ton und Besen aus den Blättern des Palmbaumes. World Vision unterstützt bei Bedarf mit Lebensmittelhilfe. Auch hier wurden wir sehr freundlich empfangen. Es hat uns sehr beeindruckt, wie offen der Vater über seine Krankheit und seinen einzigen Wunsch nach Hilfe für seinen Sohn sprach. Zugleich zeigte er sich zutiefst dankbar für die erfahrene Unterstützung, die direkt bei der Familie ankommt."

Die Reise hat die beiden Paten tief berührt. Zum Abschluss sagten Sie: "Wir sind beeindruckt und dankbar. Unser Dank gilt besonders Eferisto und Ngoni, die uns so wunderbar unterstützt, informiert und umsorgt haben. Sie haben die intensiven Begegnungen erst ermöglicht. Selten wurden wir mit gleicher Herzlichkeit und Offenheit aufgenommen. Insbesondere bei der Familie von Prince haben wir Hoffnung und Zuversicht vernommen. Es gibt eine Zukunft. Der Vater von Prince ist dank der Hilfe ein stolzer und selbstbewusster Farmer. Die Botschaft von Majas Vater zu vernehmen, hat uns traurig gestimmt. Zugleich aber liegt seine Hoffnung darin, Unterstützung für die Absicherung der Kinder zu bekommen. Wir kommen wieder und würden uns freuen, wenn sich noch mehr Menschen zur Unterstützung dieses wertvollen und effizienten Projektes inspirieren lassen und vielleicht sogar die wundervollen Menschen in Simbabwe besuchen kommen. Sie haben es verdient!"